Vereinsausflug 2024

Die Spiegelfechter stranden auf einer einsamen Insel

geschrieben von Carola Schmidt am 18.11.2024


Kaum war unser Markt vorüber, da wartete auch schon das nächste große Ereignis auf uns: unser diesjähriger Vereinsaus-flug. Mitte Oktoberstarteten 14 hoch motivierte und abenteuerlustige Spiegelfechter zu einem Teambuilding-Event. Sonn-tagmittag trafen wir uns am Campingplatz Bankenhof in Hinterzarten. Dort wurden wir von den beiden Teamleitern begrüßt und nach einer kurzen Einführung erstmal auf eine "einsame Insel" geschickt. Hier mussten vom gesamten Team gemein-sam verschiedene Aufgaben gelöst werden. Dabei konnten wir einmal mehr erleben, ob und wie gut wir miteinander agier-en können. Zunächst mussten verschiedene "Schätze" bzw. Hilfsmittel wie Seile, Campingkocher, Treckingmesser aus dem "Meer" geborgen werden, um unser Überleben zu sichern. Gleichzeitig hieß es, eine Flaschenpost anzufertigen, einen Unter-stand zu bauen, Feuer zu machen, Nudeln und Tee zu kochen, diverse Heilkräuter zu finden und anhand von Pfotenabdrü-cken herauszufinden, welche Tiere uns wohl auf dieser Insel gefährlich werden könnten. Abseits unserer üblichen Routine des Lager auf- und abbauens, wo inzwischen jeder seine Aufgaben kennt und wir ja immer sehr erfolgreich Hand in Hand arbeiten, musste bei diesen ungewohnten Tätigkeiten erstmal jeder sein Plätzchen finden. Doch nach anfänglichen Schwie-rigkeiten, gelang es uns schlussendlich sämtliche Aufgaben in der vorgegebenen Zeit zu bewältigen.

Wir haben es geschafft: Es passen tatsächlich alle in unseren selbstgebauten Unterstand.


Danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und erhielten zur Aufgabe, eine kleine Batterie so weit wie möglich hinter einer imaginären Linie hinzustellen. Der Bereich hinter der Linie durfte nicht betreten oder anderweitig berührt, die Batterie nicht geworfen werden und als Hilfsmittel waren nur unsere eigenen Körper zugelassen. Da es uns allen an akrobatischen Fähigkeiten mangelte, hieß es, den längsten und gleichzeitig leichtesten des Teams soweit wie möglich nach vorne zu schie-ben und dabei ausreichend abzustützen, damit dieser mit weit ausgestrecktem Arm schließlich die Batterie hinstellen konn-te. Nachdem eine Gruppe mit hauchzartem Vorsprung gewonnen hatte, versuchten beide Gruppen nach den gleichen Re-geln einander ein Plastikhuhn über eine möglich weite Distanz hinweg zu reichen.

Da heißt es strecken: Wie überwinde ich eine möglichst große Distanz ohne den Boden zu berühren?


Anschließend versammelten wir uns am Lagerplatz und erhielten eine Ein-weisung im Feuer machen ohne moderne Hilfsmittel, wie Feuerzeug oder Streichholz. Mit Schlageisen, Feuerstein und Kienspänen versuchten wir uns in 2-und 3er-Teams an dieser heiklen Aufgabe. Am besten schlugen sich da-bei die Jüngsten. Diese genossen schon längst die über ihrem Feuer gebra-tenen Äpfel, als die letzten Gruppen noch mühsam versuchten, die zarten Funken zu einem dauerhaften Feuer zu überreden. Schließlich haben es aber alle geschafft und so gingen wir dann praktischerweise gleich in einen Imbiss über. Stefan, Kate und Andrée hatten Brötchen und zugehörigen Be-lag, Frikadellen und Hähnchen-Schlegel mitgebracht. Aus dem Vereinsbe-stand kamen die Getränke dazu. Zusammen mit den Bratäpfeln ergab das dann ein leckeres Mahl. Bei kühlem aber sonnigem Wetter ging mal wieder viel zu schnell ein abwechslungsreicher und fröhlicher Vereinsausflug zu Ende.


Es darf zwar bezweifelt werden, dass wir es tatsächlich schaffen würden, auf einer einsamen Insel zu überleben. Bis dahin hätten wir aber eine ausgesprochen lustige und kurzweilige Zeit miteinander.