Philippsburg 2024

Mittelaltermarkt in Philippsburg 2024

geschrieben von Carola Schmidt am 03.06.2024


Die Wetterprognosen reichten von feucht über nass bis Unwetterwarnung. Also „ideale“ Voraussetzungen für ein Zeltlager auf offener Wiese. Doch einen wahren Mittelalterfan können solche Prognosen nicht schocken und so bauten wir unver-drossen am Freitag vor Pfingsten in Philippsburg unser Lager auf. Zwar nahm mit zunehmender Anzahl an Helfern auch die Regenstärke zu, doch konnten wir die meisten Zelte bzw. Zeltdächer bei einigermaßen trockenem bis mäßig feuchtem Wetter hinstellen. Erst zum Abend hin wurde es dann richtig nass. Bis dahin hatten wir aber bereits alles weitgehend in den regendichten Zelten verstauen können.

Der Samstag begann dann vielversprechend mit bedecktem aber trockenem Wetter und so eroberten bald zahlreiche Besu-cher das Marktgelände. Trotz eines idealen Standplatzes konnten wir unseren Axtwurfbären leider nicht wie geplant auf-bauen: Die Sicherheitsvorschriften haben sich zum Jahresbeginn geändert und somit fehlten seitlich der nötige Sicherheits-abstand oder alternativ entsprechende Fangnetze. Darum beschränkten wir uns darauf, den Besuchern unsere Waffen zu präsentieren oder auch mal Schild, Schwert oder Kettenhemd zum Ausprobieren zu reichen. Dadurch hielt sich für alle Spiegelfechter der Arbeitsaufwand in Grenzen und wir konnten mit Begeisterung ausführlich über den Markt flanieren, andere Lager bewundern, alte Bekanntschaften und Lagerfreundschaften pflegen oder dem abwechslungsreichen Pro-gramm folgen. Auch nutzte so manch einer die günstige Möglichkeit, bei den zahlreichen Händlern die eigene Ausstattung zu ergänzen und zu vervollkommenen. Zum späten Nachmittag schaute Ingis bubo vorbei und wir ergriffen erneut die gute Gelegenheit, uns im Schwertkampf zu üben.

Beim Marktumzug


Der Sonntag zeigte sich leider launisch und zwang uns mehrfach, unseren Waffenständer in aller Eile leerzuräumen und die Stahlwaffen im Hauptzelt in Sicherheit zubringen. Trotzdem ließen sich die wenigsten Besucher davonabschrecken.


Dieses Mal hatten wir tatsächlich an jedem Markttag ein gemeinsames Mahl geplant. So wurde unter Stefans Leitung am Samstag ein leckerer Gemüseeintopf auf dem Grillgezaubert. Am Sonntag verwöhnten uns Vera und Alex mit einem wahren Festbraten: Fleisch, Brezelsemmelknödel und Rotkrautsalat. Am Montagrichtete dann schließlich Katha für alle eine kalte Vesperplatte, damit der Grill rechtzeitig nach dem Morgenkaffee ausgehen konnte, um bis zum Abbau ausreichend abge-kühlt zu sein. Wer über diese gemeinsamen Mahlzeiten hinaus noch Hunger oder Gelüste verspürte, konnte sich bei den gut ausgestatteten Markthändlern von deftigem Grillfleisch über belegte Fladenbrote bis hin zu süßem Crêpes oder Softeis schadlos halten.






















Gemeinsames Mittagessen


Da das Wetter sich am Montag glücklicherweise wieder von seiner sonnigen Seite zeigte, konnten die Zelte weitgehend ab-trocknen. Dies erleichterte das Abbauen der Zelte und Verstauen des Lagerequipments doch erheblich. Der Abbau ging dann am frühen Abend mit zahlreichen Helfern gewohnt zügig vonstatten und nach kaum zwei Stunden war alles in den verschiedenen Fahrzeugen verstaut.



Gemeinsames Mittagessen